Freitag, 10. Juli 2015

Entscheidung für HHLA

Am 1. Juli habe ich die erste kleine Tranche der Hamburger Hafen und Logistik AG, kurz HHLA, für 18,28 € ins Depot gelegt.

HHLA ist trotz einer Marktkapitalisierung von aktuell 1,2 Mrd. € weder im DAX, noch im MDAX vertreten. Da die DAX-Indizes die Titel nach der Marktkapitalisierung der im Streubesitz befindlichen Aktien aufnehmen bzw. ausschließen ist HHLA lediglich im kleinen SDAX (Small-Cap-DAX) gelistet. Über 68% der Aktien sind im Besitz von der Hansestadt Hamburg. Damit ist schon mal die relativ geringe Bekanntheit der Aktiengesellschaft erklärt.

Wenn man die Bekanntheit mal außer acht lässt, wird man schnell feststellen, um was für ein interessantes und vor allem verkanntes Unternehmen es sich handelt.

Die Finanzkennzahlen sind beeindruckend. In den vergangen 5 Jahren operierte HHLA stets profitabel mit einer EBIT-Rendite zwischen 13 und 18%. Die Dividende ist durchgängig stabil ausgefallen. 2011 stand die Aktie noch bei über 30€, jetzt haben wir einen Kursabschlag von mindestens 40%. Nach meiner Recherche konnte ich nur die seit Jahren in der Schwebe stehende Elbvertiefung als Grund für den Kursrutsch ausfindig machen. Mag sein, dass dadurch einige Superschiffe den Hafen nur eingeschränkt anlaufen können. Die Anzahl der Containerumschläge seit 2010 ist auf Jahresbasis gewachsen oder ist gleich geblieben, was die Befürchtungen um die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens nicht bestätigt.

Fasziniert hat mich das fast vollautomatisierte Containerterminal Altenwerder, an welchem HHLA 74,9% hält. Automatisierung ist die Kernkomponente des Wettbewerbs.

Gefallen hat mir auch der Geschäftsbereich HHLA Intermodal, die den Containertransport auf Land per Schiene und LKW organisiert.

Und dann ist da noch der nicht zu unterschätzende Standortvorteil: Hamburg, Deutschland!

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